Infos zur Kulturlandschaft am Erbig 1
Bei dieser Fläche handelt es sich um einen sandigen Magerrasen am Waldrand. Die Fläche wird hangabwärts von einer Hecke abgeschlossen.
Das Problem bei der Pflege liegt an der zunehmenden Verbuschung. Insbesondere Brombeeren wachsen auf der Wiese, überdecken die Gräser und Kräuter und verdrängen die Lebensgrundlage von Insekten und Wildbienen. Am Wegrand wachsen Heidekräuter (Calluna vulgaris) die durch Pflegemaßnahmen gefördert werden.
Durch das manuelle entfernen der Brombeeren bleibt der Magerrasen erhalten. Zudem entstehen unbewachsene sandige Bereiche in denen Wildbienen einVersteck finden und ihre Eier ablegen können.
Die Wiesenpflege erfolgt durch Beweidung mit Schafen, Kräuter und Neophyten (Pflanzen die nach 1492 in unser Ökosystem eingeführt wurden) die von den Schafen nicht gefressen werden müssen manuell zurückgeschnitten werden da sich ansonsten eine Hochstaudenflur entwickelt und der Wiesencharakter verloren geht.
Die Hecke muss zudem regelmäßig gepflegt werden. Dazu wird sie in Abständen auf den Stock gesetzt. Die Gehölze werden also bodennah abgeschnitten. Aus den Schnittstellen treiben die Gehölze neu aus. Die Hecke bleibt jung und vital. Hecken dienen der Abgrenzung der Bereiche. Sie wurden bewusst angelegt, etwa um Wind abzuhalten und um Grenzen sichtbar zu machen oder sind an ungenutzten Standorten wild aufgewachsen.
Die Fläche befindet sich im Eigentum der Stadt Aschaffenburg, die Pflege erfolgt durch einen Schäfer und durch den BUND Naturschutz.