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Biosphärenregion Spessart

Ortsgruppe Aschaffenburg

Für den Erhalt unseres Stadtgrüns

Beim Ökomarkt

Am 25.10.22 fand der alljährliche Ökomarkt vom Bund Naturschutz - Kreisgruppe Aschaffenburg - statt. Trotz des nicht ganz so guten Wetters haben wir von der Ortsgruppe Aschaffenburg des Bund Naturschutzes mit den Besucher:innen schöne Stunden beim Apfelsaftpressen mit unserer Handpresse gehabt. Die Äpfel haben wir einen Tag vorher bei einer unserer Mitmach-Aktionen geerntet. Sie stammen von städtischen Apfelbäumen aus Aschaffenburg-Damm, welche sonst nicht abgeerntet werden. Daher haben uns auch foodsharing-Aschaffenburg bei der Ernte unterstützt sowie weitere fleißige Helfer:innen. Der Ökomarkt selbst stand für unsere Ortsgruppe ebenfalls unter dem Thema mitmachen. Denn die Äpfel wurden von jungen Besucher:innen geschreddert und gepresst, um Apfelsaft zu gewinnen, welcher auf eigenen Wunsch vor Ort probiert werden konnte. Dabei konnten die Kinder und Jugendlichen nicht nur lernen, wie Apfelsaft entsteht sondern auch erfahren welch körperliche Anstrengung dafür von Nöten ist. Ein Erlebnis in vielerlei Hinsicht.

 

Unterschrift für den Erhalt wertvollen Stadtgrüns am Mainufer

Mitmachen konnten und können bei uns auch Erwachsene mit einer Unterschrift für den Erhalt wertvollen Stadtgrüns: Im Rahmen der Mainuferumgestaltung unterhalb des Schloss Johannesburg sollen (und wurden zum Teil bereits) u.a. naturnahe Uferstrukturen, Mauerritzenvegetation, unberührte Gehölzbestände auf der Maininsel sowie Bestandsbäume gerodet bzw. entfernt werden.

Zusätzlich zum Wegfall der Mauerfugen soll die Schlossmauer unterhalb des Schlosses angestrahlt und die Mauer entlang der Suicardusstraße teilweise durch Reflexion von einem hellen Straßenbelag erhellt werden. Künstliche Beleuchtung bedeutet grundsätzlich Artensterben, weshalb eine Vermeidung von künstlichem Licht zu empfehlen ist. Da es an dieser Stelle keine Beleuchtungspflicht gibt, handelt es sich eher um eine Luxusbeleuchtung. Die Anstrahlung von Mauern ist gerade zur Zeiten der Energiekrise nicht mehr zeitgemäß und in Baden-Württemberg bereits verboten. Leiden würden an dieser Stelle nicht nur Insekten und Kleinstlebewesen, sondern auch Fledermäuse und Brutvögel. Weitere Informationen über die Zerstörung der Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten finden sie hier.

Wir, die Ortsgruppe Aschaffenburg vom Bund Naturschutz sprechen uns klar dagegen aus und fordern eine naturnahe Mainufer-Umgestaltung. Mittels einer Unterschriftenaktion wollen wir verdeutlichen, dass bei weitem nicht alle Bürger:innen mit den Plänen der Stadt einverstanden sind, sich nur unzureichend informiert fühlen und für den Erhalt des Stadtgrünes eintreten! Ein klares Statement an den Oberbürgermeister Jürgen Herzing und die Stadträt:innen Aschaffenburgs! Demnächst, am Samstag den 05.11.22 von ca. 10 bis 14 Uhr werden wir mit einem Infostand in der Herstallstraße vertreten sein. Dort liegen dann auch wieder die Unterschriftenlisten aus! Kommt vorbei, informiert euch und unterschreibt, wenn ihr unseren Forderungen für den Erhalt unserer Stadtnatur zustimmt. Die Unterschriftenliste kann auch hier heruntergeladen und unterschrieben an die Geschäftsstelle in der Danziger Straße 1 in Aschaffenburg gesendet bzw. eingeworfen werden.

Text von Sandra Meyerjürgens und Sandra Knöppel 

Unser Info- und Mitmachstand beim Ökomarkt