Zur Startseite

Biosphärenregion Spessart

Ortsgruppe Aschaffenburg

Top Meldungen

Mehr zur Biosphärenregion Spessart

Ja zur Biosphärenregion: Chancen für Mensch und Natur nutzen...mehr erfahren

10 gute Argumente für eine Biosphärenregion ...mehr erfahren

Bund Naturschutz lobt die Spessartgemeinden: großes Engagement für die Biosphärenregion

Der Bund Naturschutz kann mit den Entscheidungen der Kreistage Aschaffenburg und Miltenberg zur geplanten Biosphärenregion gut leben. Steffen Scharrer, Vorsitzender der Kreisgruppe Miltenberg, sagte im Anschluss an die Sitzung des Miltenberger Kreistags: "Die Kommunen im Spessart haben trotz vieler Widrigkeiten ein starkes Zeichen für eine Biosphärenregion gesetzt. Sie haben schon jetzt 24 Prozent der benötigten Kernzone zugesagt. Im Biosphärenreservat Bayerische Rhön machen die kommunalen Flächen nur ganze 19 Prozent aus."

Der Grund, dass derzeit die benötigten Flächen nicht zusammenkommen, ist, dass der Freistaat Bayern den Spessart in Sachen Naturwald-Ausweisung systematisch vernachlässige, so Scharrer. Während bayernweit 10 Prozent des Staatswaldes aus der Nutzung genommen sei, liege der Anteil im Spessart bei lediglich der Hälfte. Und das, obwohl hier einige der ältesten und für die Biodiversität wertvollsten Wälder Bayerns ständen.

Die Region zeige mit positiven Beschlüssen in Kommunen, in denen 89 Prozent der Menschen im Spessart leben, dass sie sich eine nachhaltige Entwicklung und eine besondere Auszeichnung und Förderung der traditionellen Wirtschaftsweise im Spessart wünsche. Es sei nun Sache des Freistaats, dem Wunsch aus der Region Rechnung zu tragen und die letzte Hürde zu beseitigen.

"Der heutige Beschluss ermöglicht uns, gemeinsam mit vielen anderen, weiter für eine Biosphärenregion zu arbeiten", betonte Scharrer, der auch Mitglied im Landesvorstand des Bund Naturschutz ist. Es gelte nun, mit Staatsministerin Michaela Kaniber und Staatsminister Thorsten Glauber Wege zu finden, um diese wertvolle Auszeichnung der UNESCO für den Spessart und die hier lebenden Menschen doch noch zu erhalten.

Anlage: Aktuelle Zahlen zur Biosphärenregion Spessart



Austausch zur Biosphärenregion bei der Naturwaldbegehung am 31.05.

Die Freunde des Spessarts hatten zusammen mit dem BUND Naturschutz zu einer Exkursion durch das Naturwaldreservat Kreuzbuckel eingeladen. Vertreter von mehreren Vereinen waren präsent und tauschten sich zum aktuellen Stand der Biosphärenregion Spessart aus.

05.06.2025

Bei der  Exkursion am Samstag, den 31.5. führte  Bernd Kempf (FdS, BN) die Teilnehmer durch das Naturwaldreservat Kreuzbuckel nahe Waldmichelbach im Spessart. Mit ca 70 ha Größe wurde es 1998 aus der forstlichen Nutzung genommen (vgl. Bayerische Staatsforsten | Naturwaldresrvat Kreuzbuckel)

Es befindet sich auf dem „Weg zum Urwald von Morgen“ und gibt bereits einen Eindruck wie vielfältig und interessant sich die Umwandlung von Wirtschaftswäldern in Naturwälder in den künftigen Kernzonen einer Biosphärenregion vollziehen wird.

Während der Exkursion hatten die teilnehmenden Vertreter von den Vereinen Freunde des Spessarts, BN Kreisgruppen von MIL / AB / MSP, LBV Regionalgruppe von AB+MIL, BUND Hessen (Jörg Nitsch), HGON (hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz) (Andreas Höfler), Spessartbund (Leslie Raab) und Deutscher Alpenverein, Sektion Aschaffenburg (Karlheinz Brosig) gut Zeit, sich zur Planung und zum Stand der Biosphärenregion Spessart auszutauschen.

Als Resultat wurde auch eine gemeinsame Erklärung zur Biosphärenregion Spessart verfasst und an die Medien übermittelt.

Inhaltlicher Kern der Mitteilung: “Alle namhaften „Natur-Verbände“ der Region bayrischer und hessischer Spessart stellen sich gemeinsam hinter die Idee einer „Biosphärenregion Spessart“ (BSR) und fordern, entschlossen und zügig voranzugehen.” 

 

 

BN-Vorstand zu Besuch im Spessart

Unser Landesvorstand war am vergangenen Dienstag zu Besuch bei uns im Spessart, um sich über das aktuelle Vorhaben Biosphärenregion im Spessart zu erkundigen.

09.04.2025

Die Landkreise Aschaffenburg, Main-Spessart und Miltenberg sowie die Stadt Aschaffenburg prüfen seit 2022 die Chancen für eine Biosphärenregion im Spessart. Schon 54 Kommunen haben sich dafür ausgesprochen – fast drei Viertel. Sie repräsentierten knapp 332.000 Einwohner und damit rund 86 Prozent der Bevölkerung. 
 

„Jetzt muss der eingeschlagene Weg konsequent weitergegangen werden”, stellt Steffen Scharrer, Mitglied im Landesvorstand und Vorsitzender der Kreisgruppe Miltenberg, fest und ergänzt: „Der Rückhalt in der Bevölkerung für dieses Projekt ist riesig. Im Grunde stellt sich die Frage gar nicht mehr, ob das Biosphärenreservat überhaupt kommt. Man muss vielmehr fragen: Wann wird es umgesetzt?“ 

„Die bayerische Staatsregierung muss die Realität anerkennen und den Weg jetzt frei machen! Der vom Landtag beschlossene Anteil von 10 Prozent Naturwald in den Staatsforsten muss nun endlich auch für den Spessart gelten. Hier sind es bislang nur etwa 5 Prozent. Insbesondere Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger muss den Wunsch der Bevölkerung vor Ort akzeptieren, seine Blockadehaltung aufgeben und ausreichend Flächen bereitstellen”, fordert Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BN. 

„Es ist beeindruckend, wie viele Gemeinden sich auch mit eigenen Waldflächen beteiligen möchten. Die schon jetzt konkret zugesagten fast 800 Hektar sind eine wertvolle Bereicherung der möglichen Kernzone. So können die Menschen im Spessart wohnortnah erleben, wie sich Wald unter natürlichen Bedingungen entwickelt“, ergänzt Erwin Scheiner, Vorsitzender der Kreisgruppe Main-Spessart.

„Die Biosphärenregion Spessart muss nun kommen. So kann eine nachhaltige Modellregion im Spessart geschaffen werden, die regionales Wirtschaften sowie Klima- und Artenschutz vereint. Wir müssen natürlich die Entscheidung der wenigen Gemeinden respektieren, die nicht dabei sein wollen. Aber die Tür wird für alle offen bleiben“, unterstreicht Ruth Radl, stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe Aschaffenburg und Mitglied im Landesvorstand.
 






mehr zum Thema