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BN-Vorstand zu Besuch im Spessart
Die Landkreise Aschaffenburg, Main-Spessart und Miltenberg sowie die Stadt Aschaffenburg prüfen seit 2022 die Chancen für eine Biosphärenregion im Spessart. Schon 54 Kommunen haben sich dafür ausgesprochen – fast drei Viertel. Sie repräsentierten knapp 332.000 Einwohner und damit rund 86 Prozent der Bevölkerung.
„Jetzt muss der eingeschlagene Weg konsequent weitergegangen werden”, stellt Steffen Scharrer, Mitglied im Landesvorstand und Vorsitzender der Kreisgruppe Miltenberg, fest und ergänzt: „Der Rückhalt in der Bevölkerung für dieses Projekt ist riesig. Im Grunde stellt sich die Frage gar nicht mehr, ob das Biosphärenreservat überhaupt kommt. Man muss vielmehr fragen: Wann wird es umgesetzt?“
„Die bayerische Staatsregierung muss die Realität anerkennen und den Weg jetzt frei machen! Der vom Landtag beschlossene Anteil von 10 Prozent Naturwald in den Staatsforsten muss nun endlich auch für den Spessart gelten. Hier sind es bislang nur etwa 5 Prozent. Insbesondere Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger muss den Wunsch der Bevölkerung vor Ort akzeptieren, seine Blockadehaltung aufgeben und ausreichend Flächen bereitstellen”, fordert Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BN.
„Es ist beeindruckend, wie viele Gemeinden sich auch mit eigenen Waldflächen beteiligen möchten. Die schon jetzt konkret zugesagten fast 800 Hektar sind eine wertvolle Bereicherung der möglichen Kernzone. So können die Menschen im Spessart wohnortnah erleben, wie sich Wald unter natürlichen Bedingungen entwickelt“, ergänzt Erwin Scheiner, Vorsitzender der Kreisgruppe Main-Spessart.
„Die Biosphärenregion Spessart muss nun kommen. So kann eine nachhaltige Modellregion im Spessart geschaffen werden, die regionales Wirtschaften sowie Klima- und Artenschutz vereint. Wir müssen natürlich die Entscheidung der wenigen Gemeinden respektieren, die nicht dabei sein wollen. Aber die Tür wird für alle offen bleiben“, unterstreicht Ruth Radl, stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe Aschaffenburg und Mitglied im Landesvorstand.
Bund Naturschutz wirbt bei Söder um Unterstützung für Biosphärenreservat
„Wir möchten die Gelegenheit nutzen, Ihnen die Biosphärenregion Spessart ans Herz zu legen“, begrüßten Vertreter des BUND Naturschutz und der Freunde des Spessarts, am 15.7.2023 Ministerpräsident Markus Söder vor der Hans-Hermann-Halle in Niedernberg.
Söder war Hauptredner des unterfränkischen CSU-Bezirksparteitages in Niedernberg. Vor der Halle erwartete ihn die Vertreter der Umweltverbände mit einem Banner, auf dem stand: „Lieber Herr Ministerpräsident Söder, bitte unterstützen Sie uns auf dem Weg zur Biosphärenregion Spessart!“
Vor allem für die Bereitstellung der drei Prozent Kernzone wünsche man sich politische Unterstützung, so der Miltenberger Kreisvorsitzende und Mitgleid das Landesvorstands Dr. Steffen Scharrer, diese solle hauptsächlich im Staatswald liegen. Wenn im Spessart nur zehn Prozent Naturwald ausgewiesen würde, wie im Landesdurchschnitt, würde das schon reichen. Er wies darauf hin, dass die Landräte der Region sich sehr engagierten und die Unterstützung der Naturschutzverbände hätten.
Söder betonte, dass die Landräte seine Unterstützung hätten und die Initiative vor allem aus der Region selbst kommen müsse. Vor allem die Vereinbarkeit mit den Holzrechten müsse hergestellt werden. Auf dem Foto wird Söder von CSU-Landtagskandidat Martin Stock und dem CSU-Kreisvorsitzenden Michael Schwing begleitet.
Rückenwind für die Biosphärenregion kam vom zufällig anwesenden Landrat des Kreises Rhön-Grabfeld, Thomas Habermann. Er verwies auf das Erfolgsmodell „Biosphärenreservat Rhön“, das inzwischen „keine Gemeinde mehr hergeben möchte.“ Auch MdB Andrea Lindholz sagte der Biosphärenregion Spessart ihre Unterstützung zu.