STRASSENBAU: DINOSAURIER-POLITIK VOR ORT: Der autobahnähnliche Ausbau der B469 im Kampagnenvideo des Landesverbands
Über 100 Millionen Euro soll der Ausbau von rund sechs Kilometern der Bundesstraße 469 bei Stockstadt kosten. Dabei schreitet die Klimakrise besonders in Unterfranken rasant voran, die Temperaturen bei gleichzeitig geringeren Jahresniederschlägen steigen überproportional an. Die Folge sind ausgetrocknete Böden und ein enormes Waldsterben. Treibhausgase einzusparen ist daher wichtiger denn je. Dennoch setzen Bund und Freistaat weiterhin auf den Bau von Straßen. Ziel an B469 ist laut Planer ein autobahnähnlicher Ausbau ohne Geschwindigkeitsbeschränkungen. Eingriffe in wertvolle Biotope, dauerhafte Flächenversiegelung von 23 Hektar, Überbauungen von 11 Hektar, Waldrodungen im Umfang von 14 Hektar (davon zehn Hektar Bannwald!) und sogar eine Grundwasserausleitung mit bis zu drei Liter pro Sekunde und einhergehender Grundwasserabsenkung will man für diese nicht zukunftsfähige Verkehrsplanung in Kauf nehmen.