Öko-Tipp der Woche Ewigkeitschemikalien im Alltag reduzieren
Mittlerweile sind PFAS auf der ganzen Erde verteilt und sind überall, auch im Trinkwasser. Da sie Ewigkeitschemikalien sind, sind sie nicht abbaubar und durch jeden Einsatz steigen die Konzentrationen in unseren Körpern und der Umwelt stetig an. PFAS werden von Herstellern wegen ihrer schmutz-, wasser- und fettabweisenden Wirkung massenhaft eingesetzt. Beispielsweise in Textilimprägnierungen, Skiwachs, Zahnseide, Antihaft-Beschichtung von Pfannen oder auf Pizzakartons. Aber auch in Druckfarben, Kältemitteln, Pestiziden und Arzneimitteln sind sie zu finden. Schon heute nehmen wir laut Bundesinstitut für Risikobewertung zu hohe Mengen an PFAS auf, so dass gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen werden können. Dies bedeutet, dass das Immunsystem geschwächt werden kann. Erst bei einer sehr hohen Aufnahme können gesundheitliche Probleme wie Leberschäden, Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit oder Krebs auftreten. Eine Untersuchung des BUND Naturschutz im August 2025 zeigte erhöhte PFAS- Konzentrationen insbesondere in Fischen, Innereien und Hühnereiern aus Hobbyhaltungen.
Mit diesen Tipps des BUND können Sie PFAS im Alltag reduzieren:
- Achten Sie beim Kauf von neuen Produkten darauf, dass sie PFAS-frei sind.
- Schmutzabweisende Polstermöbel oder Teppiche können PFAS enthalten.
- Einweg-Papierverpackungen wie To-go-Becher und Pizzakartons können mit PFAS beschicktet sein. Greifen Sie zur Mehrweg-Alternative.
- Pfannen gibt es auch ohne PFAS-Anti-Haft Beschichtung.
- Schuh- und Textilimprägnierungen ohne PFAS kaufen.
- Achten Sie bei neuen Kühlschränken und Wärmepumpen auf „natürliche Kältemittel“ wie R-290 oder R-744 .
Leider ist eine Kennzeichnung von PFAS nicht verpflichtend. Einige Firmen werben dafür, dass sie keine PFAS verwenden. Mit der ToxFox-App des BUND können Sie ganz einfach beim Hersteller nachfragen, ob PFAS im Produkt enthalten sind: www.bund.net/themen/chemie/toxfox/
Der BUND fordert: PFAS beschränken und Wasserressourcen schützen.
- Schnellstmögliche Beschränkung der Produktion und Verwendung der gesamten PFAS-Gruppe,
- konsequente Anwendung des Verursacherprinzips bei der Aufbereitung und Sanierung von kontaminiertem Wasser und Böden,
- eine vorsorgeorientierte Chemikalienpolitik zum Schutz von Umwelt und Gesundheit.


