Libellen – nur schillernde Flugkünstler?
Angereichert mit fundierten Informationen zeigt er auf, dass ihre Lebensweise so vielfältig ist wie die Gewässertypen, die sie besiedeln. Anpassungen gibt es bei Eiern und Larven einiger Arten an Trockenheit und auch der Lebenszyklus kann artspezifisch sehr unterschiedlich sein. Anhand unterschiedlicher Lebensräume stellte er typische Vertreter der regionalen Libellen-Fauna vor. Auch sind Libellen Indikatoren für die Güte eines Biotops.
Im Landkreis Miltenberg hatte der Experte 53 Libellenarten erfasst, davon stehen 14 Arten auf der Roten Liste. Besonders gefährdet sind Arten, die auf Quellen oder Moore angewiesen sind. Für die gestreifte Quelljungfer hat Günter Farka daher für Förster eine Empfehlung für den Schutz von Quellbächen in unserer Region veröffentlicht. Wem an den Erhalt der Moore gelegen ist, der sollte nur torffreie Gartenerde kaufen.
Der Klimawandel führt auch zu einer Verschiebung beim Artenspektrum der Libellen. Wärmeliebende Arten werden inzwischen bis hoch nach Skandinavien gefunden. Wer in seinem Privatgarten etwas für Libellen tun möchte, dem empfahl Günter Farka im Gartenteich keine Fische anzusiedeln.
Und wer noch mehr über Libellen wissen möchte, der nimmt an der Exkursion „Libellen erleben“ am Samstag, 12.7. im Schönbusch teil. Infos auf unserer Homepage >>