Höhere Parkgebühren für SUVs: Bewohnerparken sollte nach der Größe der Autos berechnet werden
Die zusätzlichen Einnahmen könnten zweckgebunden zum Beispiel zur Finanzierung des weiterhin kostenlosen ÖPNV an Samstagen beitragen.
Die Zulassungszahlen für private Kfz stiegen in Aschaffenburg von 2010 bis 2023 um 14%, die Bevölkerung wuchs im gleichen Zeitraum nur um 7 %. Zudem werden die Fahrzeuge immer größer, der Zuwachs betrug zwischen 2000 und 2022 volle 20 cm in der Länge und 10 cm in der Breite bei in Europa produzierten Fahrzeugen. Größere Fahrzeuge bedeuten, dass noch mehr Platz für Parkraum nötig ist, mehr Flächenversiegelung und eine höhere Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer.
Seit Oktober 2020 haben die Bundesländer die Gebührenhoheit beim Bewohnerparken. Die bis dahin geltende bundesweite Obergrenze für Bewohnerparkausweise von 30,70 Euro pro Jahr ist abgeschafft worden. Für Bayern gibt es noch keine neuen Vorgaben.
Die Städte Koblenz, Aachen und Köln haben bereits gestaffelte Parkgebühren beim Anwohnerparken nach Fahrzeuggröße beschlossen und weitere prüfen Maßnahmen.
Die Kreisgruppe des BUND Naturschutz fordert daher den Stadtrat und die Verwaltung auf eine entsprechende Gebührenerhöhung ebenfalls in Angriff zu nehmen.