Zur Startseite

Biosphärenregion Spessart

Ortsgruppe Aschaffenburg

  • Home  › 
  • Aktuelles

Positive online Zwischenbilanz zur Biosphärenregion Spessart: sechs Direktkandidierende im Gespräch mit dem BN

Am 2. Februar nutzten sechs der Direktkandidierenden für den Bundestag in einer online Veranstaltung der Kreisgruppe Aschaffenburg die Möglichkeit sich zum Thema Biosphärenregion (BSR) zu positionieren. Die überwiegende Mehrheit der anwesenden Politiker*innen waren klar pro BSR und sahen eine starke kommunale Verankerung der Idee durch die Beteiligungsformate der Machbarkeitsstudie. Zusätzlich wurde mehrmals der Wunsch nach Bürgerentscheiden zur BSR geäußert. Eine Schlagzeile der Zukunft wäre zum Beispiel „Mehr Arbeitsplätze, mehr Natur, mehr Zukunft für den Spessart und trotzdem noch genug Holz für Stammtische“.

27.01.2025

Nach positivem Abschluss der Machbarkeitsstudie im Mai 2024 waren die Kommunen der drei Landkreise und die Stadt Aschaffenburg gefragt: Zurzeit möchten sich 53 Kommunen an der Biosphärenregion beteiligen, 19 sind nicht mit dabei, bei 4 Kommunen ist die Entscheidung noch offen. 

In seinem Impulsvortrag zu Beginn der Veranstaltung berechnete Dr. Steffen Scharrer (Mitglied des BN Landesvorstands und Vorsitzender der Kreisgruppe Miltenberg): Pro BSR sind selbst ohne die Einwohner der Stadt noch 81% der Einwohner des Naturparks Spessarts. Aus der Summe der Fläche der 53 beitrittswilligen Kommunen plus die gemeindefreien Gebiete würde sich eine notwendige Kernzonenfläche von 4.100 ha ergeben. Dies könne ohne Probleme erreicht werden, wenn von der bayerischen Regierung die Naturwaldflächen im Staatswald auf 10% aufgestockt würden. Dies sei auch der Bedeutung des Spessarts angemessen.

Nach dieser Zwischenbilanz hatten die anwesenden Direktkandidierenden Gelegenheit zu persönlichen Statements. CSU und FW nahmen zu unserem Bedauern trotz Einladung nicht an der Gesprächsrunde teil.

Niklas Wagener (MdB, B‘90/Grüne) wünscht sich, dass die Stadt Aschaffenburg noch mehr Flächen einbringen möge. Er habe sich bereits viele UNESCO Projekte angesehen und sieht viele Vorteile für die Region mit dem BSR, auch in den Bereichen Produktvermarktung und regionale Erzeugung.

Florian Hofmann (Die Linke), der im Kreistag sitzt, plädiert für einen Bürgerentscheid in der Region zum BSR.

Karsten Klein (MdB) meinte, die FDP habe sich noch nicht abschließend entschieden und sehe dies als offenen Prozess. Er sieht die Kommunen im Spessart, die von den größten Veränderungen betroffen wären, mit ihrer Entscheidung als ausschlaggebend.

Katrin Bauer (ÖDP) sieht den Charme eines BSR darin, dass nachhaltige Wirtschaftsweisen mit neuen Ideen entwickelt und gefördert werden könnten.

Manuel Michniok (SPD) ist ganz klar pro BSR. Er möchte Stadt und Land nicht gegeneinander ausspielen, sondern das Miteinander von Gesellschaft und Natur in den Vordergrund stellen. Auch für junge Menschen und neue Bildungsangebote sieht er große Chancen.

Philipp Keßler (Volt) sieht für seine Partei Nachhaltigkeit als Riesenthema und möchte dieses Projekt auch auf Bundesebene mehr fördern und dafür mehr Aufmerksamkeit schaffen.

Am Ende des online Podiums gab es von den ca. 30 Teilnehmenden noch Zustimmung für die kreative Schlagzeilen, die sich die Direktkandidierenden für das Jahr 2030 ausdachten. Wie zum Beispiel Manuel Michniok textete: „Mehr Arbeitsplätze, mehr Natur, mehr Zukunft für den Spessart und trotzdem noch genug Holz für Stammtische“.

Pressemitteilung als pdf>>