Aschaffenburg bei der Delegiertenversammlung präsent
Die Delegiertenversammlung steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der zu erwartenden Einschnitte beim Umwelt- und Naturschutz durch die neue Bundesregierung und der bayerischen Staatsregierung. Die rund 250 Delegierten, die die 268.000 BN-Mitglieder vertreten, haben über einen entsprechenden Leitantrag in Fürth abgestimmt, Titel: „Umwelt-, Natur und Klimaschutz unter Druck: Unsere Lebensgrundlagen sind keine Nebensache!“
Der BN-Ehrenvorsitzende Hubert Weiger erklärt dazu: „Die Klimakrise ist längst in Bayern angekommen. Mit Hitze und Trockenheit, sinkenden Grundwasserspiegeln, aber auch verheerenden Hochwasserereignissen. Aber anstatt entschieden gegenzusteuern, sendet die Bayerische Staatsregierung die gegenteiligen Signale aus. Vom Klimaziel hat man sich verabschiedet, die Landschaftspflegegelder sind ausgesetzt worden und unter dem Deckmantel der Entbürokratisierung werden natur- und klimaschädliche ‚Modernisierungen‘ auf den Weg gebracht. So wurde beispielsweise das erfolgreiche Förderprogramm für Landwirte zur Anreicherung von Humus gestrichen.“
Auch die bayerischen Wälder ächzen unter der Klimaerhitzung. Auf der Delegiertenversammlung soll deshalb eine Resolution zum Waldschutz verabschiedet werden. Denn: Insbesondere der Bannwald ist bedroht durch Gewerbegebiete, Sand- und Kiesabbau oder Infrastrukturvorhaben wie das im Reichswald verhinderte ICE- Ausbesserungswerk.