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50 Jahre BUND in Marktheidenfeld gefeiert!

Am 20. Juli 1975 wurde in Marktheidenfeld auf Initiative von Hubert Weinzierl, damals Vorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern (BN), der BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegründet. Ziel war, nach dem Vorbild des BN einen deutschlandweiten, schlagkräftigen Umweltverband aufzubauen, um mit Kampagnen, guten Argumenten, Dialog mit der Politik und klassischem Natur- und Artenschutz den Herausforderungen dieser Zeit wie Atomenergie, Waldsterben oder verfehlter Agrarpolitik zu begegnen.

23.07.2025

Unter den Gründungsmitgliedern finden sich so klangvolle Namen wie Bernhard Grzimek, Gerhard Thielke, Enoch zu Guttenberg, Konrad Lorenz, Herbert Gruhl und Hubert Weiger, später selbst langjähriger Vorsitzender des BUND. Mittlerweile hat der BUND 674000 Unterstützer und kann eine Reihe von Erfolgen vorweisen: u.a. Atomausstieg, Grünes Band, Freifließende Donau, Wiederansiedlung von Biber und Wildkatze, Saubere Luft, baldiger Kohleausstieg.

Am Sonntag, 20 Juli 2025 nun wurde am Ort der Gründung im Marktheidenfelder Hotel "Zur schönen Aussicht" mit einem Festakt das 50jährige Bestehen gefeiert. Viele langjährige Mitstreiter aus ganz Deutschland, Vertreter befreundeter Verbände wie Norbert Schäffer vom Landesbund für Vogelschutz und Jürgen Resch von der DUH sowie Politiker aus Stadt und Landkreis waren vertreten. Auch wir aus dem Kreisverband Aschaffenburg waren mit Vorstandsmitgliedern und Aktiven dabei. 

Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern, betonte: „Die Gründung eines bundesweiten, mitgliederbasierten Dachverbandes für Natur und Umweltschutz war ein zentraler Meilenstein für die Entwicklung der Umweltbewegung und des Umweltbewusstseins in Deutschland. Der BUND Naturschutz als größter Landesverband hat beim Aufbau des BUND zu einer schlagkräftigen Umweltorganisation entscheidend mitgewirkt. Für den Atomausstieg, die Energiewende oder die Rettung von großartigen Naturlandschaften wie dem ,Grünen Band‘ als längstem Biotopverbund in Deutschland war der BUND entscheidender Wegbereiter.“

Höhepunkt war die Festrede von Prof. Dr. Frank Uekötter, Umwelthistoriker an der Ruhruniversität Bochum, in der Anlaufschwierigkeiten, Erfolge, Niederlagen und die beeindruckende Entwicklung bis zu Gegenwart abgehandelt wurden. Sein erfreuliches Fazit: " Wenn der BUND über all die Jahre so viel bewegte, dann lag das auch daran, dass er ziemlich oft ziemlich gute Argumente hatte".